Sonntag, 29. Mai 2016

Socken - gar nicht so schlimm

So langsam fange ich an, das Sockenstricken zu schätzen. Eigentlich schön, dass so ein kleines Projekt in jede Handtasche passt, ziemlich schnell fertig ist und man immer wieder etwas Neues beginnen kann. Eine Schnellstrickerin wie meine Mutter werde ich wohl nie werden, aber für die Familienversorgung reicht es.

Da ich in letzter Zeit häufig Bahn fahren musste, hatte ich viel Zeit, um Features aus der WDR-Mediathek zu hören und dabei zu stricken:

Art decó aus gut abgelagerter Sockenwolle ohne Banderole und einem Schaft aus meinem steinalten Falken-Strickbuch. So ein Muster kann man aber auch gut selbst entwickeln.


Diese Stinos aus Regenbogengarn dürfen nun immer mit zum Yoga - sie passen so schön zu meiner Matte:


Auf der Banderole war kein Bild. Ich war daher ein bisschen überrascht, dass dieses Knäul tatsächlich einen ganz regelmäßigen Farbwechsel ergab:


Für den täglichen Gebrauch wären mir solche Farben viel zu heftig. Beim nächsten Sockenpaar habe ich sie daher mit Grau kombiniert:


Bei der zweiten Socke habe ich mich beim Anschlag ein bisschen geirrt, so ist die Farbverteilung nicht identisch.
Auch diese Socken sind übrigens Yogasocken geworden und zu Katja gewandert.


Soweit mein kleiner Ausflug in die Welt der Kaufgarne. Demnächst kann ich dann wieder auf pflanzengefärbte Eigenproduktionen umsteigen. Das erste Kilo Trekking vom Atelier Zitron liegt schon in der Kaltbeize...

Mittwoch, 4. Mai 2016

Holzbau: Mein Bücherregal

Meine Werkstatt ist zu eckig! Wände, Fenster, Regale und zwei große Arbeitstische. Bei so viel geraden Winkeln musste endlich etwas Organisches her!

Die Inspiration kam wieder einmal in meiner Heimat am Meer:


Und das ist daraus geworden. Die Ostsee als Bücherregal:



Material: Multiplex aus Birkenholz, 24 mm Stärke
Herstellung: vom Fachmann gesägt, da meine Kreissäge nur geradeaus sägen kann. Geschliffen, geölt, getrocknet. Geschliffen, geölt und geduldig getrocknet. Geschliffen, geölt und sehr sehnsüchtig getrocknet... Die Bretter liegen auf rubinrot gestrichenen Eisenträgern in einer vom Lieblingskind rubinrot gestrichenen Wandnische.

Herzlichen Dank an den weltbesten Tischler Dirk, der meine Idee sofort verstanden und geholfen hat sie umzusetzen!

Dienstag, 3. Mai 2016

Der 12tel Blick im April

Ach je, schon wieder zu spät... Das kommt davon, wenn man sich in jeder freien Minute wie ein glücklicher Maulwurf durch den Garten wühlt und kaum noch zu anderem kommt. 

Das orangerote Beet im April
 Im orangeroten Beet beginnen die Lambadatulpen mit ihrer spektakulären Blüte. Diese Traumtulpe habe ich an verschiedenen Stellen des Gartens in kleinen Gruppen gesetzt. Der Plan: wo immer ich hingehe - die gefiederten Lambadaköpfchen sind schon da!
Und in den Bereichen, in denen im Sommer die Wühlmäuse ihr Unwesen treiben, habe ich die Zwiebeln in perforierten Plastiktöpfen eingegraben. Da haben die Nager keine Chance, ätsch!

Hach - sind sie nicht zum Niederknien schön?

Der Bauch des Gartens im April
Der Kompostplatz mit seinem krummen Weidenportal wird sich erst in den nächsten Wochen stärker verändern, wenn der Kompost des vergangenen Jahres komplett verteilt ist und sich dadurch die Anordnung der Gitter verändern wird. Immerhin ist das große Fass für die Brennnesseljauche schon eingegraben und dadurch optisch nicht mehr so dominant.

Inzwischen reifen auch die Pläne für die endgültige Gestaltung dieses Bereiches: Im nächsten Winter: möchte ich einen richtigen Rosenbogen für zwei Kletterrosen tischlern und auch den ganzen Bereich mit Holz umranden. So ist der Bauch des Gartens ein eigner Raum und in den Wintermonaten nicht mehr vom Haus aus einsehbar.
Eine schöne vergraute Lärchenwand von ca. 120 cm Höhe ist zudem ein wunderbar neutraler Hintergrund für ein Staudenbeet in Blautönen. Noch immer stehen in dem halb verwilderten Bereich links vom Kompost ja viele Pflanzen, die ich vor drei Jahren vor dem Angriff der Bagger gerettet habe: rote Päonien, diverse Herbstastern in Blau- und Pinktönen, blaue Iris, weiße Astilben, Fetthenne und Phlox. Es wird Zeit, dass im nächsten Frühjahr aus dem "Blumenlager" ein durchgeplantes Beet wird.

Mal sehen, was die Schnecken über die Glockenreben am Weidenbogen denken...
Vorfreude: ein kleiner Kardenwald!
Es wird Zeit, dass ich mal wieder ein paar kreative Projekte zeige, damit ihr nicht denkt, dies sei inzwischen ein reiner Gartenblog. Nun verlinke ich diesen Post aber erst einmal bei Tabea.